Das Content-Management-System WordPress gilt als der Aufsteiger unter den Systemen, die zur Verwaltung von Internetseiten dienen. Im April letzten Jahres steckte das System hinter ganzen 26,4% aller Internetseiten. Unter allen Content-Management-Systemen belegt WordPress damit den ersten Platz mit fast 60 Prozent Marktverteilung. Doch ist WordPress wirklich das passende System für jede Website? Diese Frage möchten wir in diesem Artikel stellen und zumindest Ansätze für die persönliche Beantwortung geben.

WordPress als Alleskönner

WordPress kann sogar für Online-Shops genutzt werden.

Vor einigen Jahren galt das System eher nur als Motor von Blogs. Auch ich habe WordPress zu Beginn meiner Tätigkeit im Online-Marketing noch so kennengelernt. Beiträge bzw. Blogs sind selbstverständlich heute noch Bestandteil des bekannten Systems. Im Laufe der letzten Jahre hat sich hier aber einiges getan. Mit unzähligen Themes und Plugins ist aus der einstigen Blog-Software heute ein echter Alleskönner geworden. Dank einfacher Bedienung können auch Anfänger mit ein wenig Einarbeitung schnell professionelle Webseiten erstellen und diese auch selbst verwalten.

So lassen sich auch weiterhin noch einfach und professionell Blogs mit WordPress erstellen, doch die Möglichkeiten und Funktionalitäten sind deutlich größer geworden. Heute kann das CMS auch für ganze Unternehmens-Webseiten mit verschiedenen Funktionen oder sogar kleine Online-Shops dank WooCommerce genutzt werden. Ein kurzer Blick bei gängigen Template- und Plugin-Anbietern wie ThemeForest und Co reicht schon aus, um von den Möglichkeiten fast schon erschlagen zu werden.

WordPress hat natürlich auch Grenzen.

Grenzen sind vorhanden

Kaum verwunderlich, dass auch der Alleskönner WordPress Grenzen hat. Ein System, dass quasi unzählige Anwendungsbereiche abdecken möchte, ist selten die beste Wahl für einen spezifischen Bereich. Wer beispielsweise ein Forum oder eine Community betreiben möchte, findet mit bbPress und Buddypress durchaus nützliche WordPress-Plugins. Letztendlich bieten spezifische Lösungen in diesen Bereichen aber dennoch nicht nur größere Funktionalitäten, sondern oftmals auch bessere Stabilität. Ebenso verhält sich dies im eCommerce-Bereich, in dem beispielsweise Shopware Erfolge feiert. Im Vergleich zum WordPress-Pendant WooCommerce zeigt jenes System gerade dann seine Stärken, wenn es um größere Anzahl von Produkten geht.

Die richtige Wahl

Soll es größer und professioneller werden – beispielsweise mit einem großen Online-Shop – sollte WordPress also eher nicht die erste Wahl sein. Für kleine und mittelständische Unternehmen, die lediglich eine professionelle Internetpräsenz mit nützlichen Zusatzfunktionen benötigen, ist WordPress jedoch ideal. Das System bietet schließlich ideale Grundvorraussetzungen für eine modernen Webauftritt.

Auch für kleine und mittelständische Unternehmen, die die Erstellung einer Website einem Dienstleister überlassen, kann WordPress in vielen Fällen die richtige Wahl sein. Mit dem Content-Management-System kann die Internetpräsenz so einfach selbst verwaltet und erweitert werden. Die hohe Verbreitung und Unterstützung von WordPress verspricht zudem eine hohe Zukunftssicherheit.