Anleitung: SEO selber machen

Suchmaschinen spielen in unserem alltäglichen Leben eine große Rolle. Sie sind ein nützliches Werkzeug geworden, mit dem wir allerlei Informationen abrufen und recherchieren können. Selbst bei einer Krankheit suchen wir mit Google nach unseren Symptomen.

Mit der Popularität von Suchmaschinen hat sich auch ein neues Feld des Online-Marketings entwickelt – die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die dahinter steckenden Optimierungsmaßnahmen zielen darauf ab, die eigene Website für Suchmaschinen freundlicher zu gestalten. Hier geht es nicht nur um Google. In unserem Alltag haben weit mehr Suchmaschinen Platz gefunden. So suchen wir bei Amazon nach Produkten, bei Facebook nach Marken und Menschen und bei Pinterest nach Inspirationen in Bildform.

Die Suchmaschinenoptimierung ist ein hochkomplexes Thema, das viel Zeit und Anstrengung erfordert, um all ihre Facetten kennenzulernen und zu verstehen. Es gibt unzählige Maßnahmen, die du zur Optimierung anwenden kannst. In diesem Buch versuche ich dir eine kompakte Zusammenfassung für SEO-Anfänger und -Fortgeschrittene zu geben. Diese umfasst die grundlegenden Informationen und nützliche Tipps, die du für die Optimierung deiner eigenen Website benötigst. Du wirst erlernen, warum dir SEO nützen und wie es deine Website und deinen ganzen Geschäftsprozess verändern wird. Auch die wichtigsten Faktoren, anhand derer Suchmaschinen die Platzierung deiner Website in den Ergebnissen bestimmen, wirst du in diesem Buch kennenlernen. Um die Effektivität deiner SEO-Strategie zu überprüfen, zeige ich dir auch, wie du diese mit einfachen Werkzeugen messen kannst.

Also, worauf wartest du noch? Lass uns gemeinsam die SEO-Grundlagen erlernen!

Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung

Der nachfolgende Teil dieser SEO-Anleitung beschäftigt sich mit den absoluten Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung. Da jene Optimierung ein wirklich sehr komplexes Thema ist, gebe ich dir eine detaillierte Übersicht der wichtigsten Aspekte und Faktoren, die du bei deiner Optimierung beachten solltest.

Du wirst erlernen, warum SEO so wichtig ist und an welche verbreiteten SEO-Mythen du besser nicht glauben solltest. Viele dieser Mythen verbreiten sogar manche selbsternannten Experten, die sich ganz offensichtlich nicht mit der Suchmaschinenoptimierung richtig auseinander gesetzt haben. Außerdem zeige ich dir, wie du eine SEO-Strategie konzipierst und gebe dir außerdem wichtige Werkzeuge mit auf den Weg.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff?

Die Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO für Search Engine Optimization) bezeichnet die Praxis, die eigene Website so zu verbessern, dass sie für mehr und hochwertigere Besucher über die organische Suche von Suchmaschinen sorgt.

Eine Suchmaschine hat im Groben zwei verschiedene Aufgaben. Die erste Aufgabe ist, Websites zu sammeln und diese in Ergebnissen nach Relevanz geordnet zu positionieren. Suchmaschinen arbeiten dabei mit sogenannten Bots. Das sind quasi Computer, die sämtliche Websites des Internets aufrufen, diese analysieren und indexieren, also abspeichern. Die Entscheidung, auf welchem Platz der Suchergebnisse die jeweilige Seite dann erscheint, entscheidet ein Algorithmus. Dieser ist natürlich streng geheim, die Betreiber geben aber dennoch wichtige Hinweise, welche Aspekte einer Website einen positiven Effekt haben.

Zu SEO gehören dann sämtliche Maßnahmen, die es diesen Bots ermöglichen, unsere Website besser aufzurufen, auszuwerten und die Inhalte auf jener zu verstehen. Google möchte hier vor allem den typischen Benutzer nachahmen, der auf der Suche nach bestimmten Informationen ist. Je einfacher du es der Suchmaschine machst, deine Seite zu analysieren desto besser wird sie auch in den Suchergebnissen positioniert. Doch das ist natürlich nicht nur der einzige Aspekt, der für eine gute Platzierungen von Relevanz ist.

Warum ist SEO so wichtig?

SEO zählt zu der Wunderwaffe im digitalen Marketing. Nahezu jedes erfolgreiche Unternehmen im Bereich des Internets macht sich über die passenden Optimierungsmethoden schlau oder engagiert Experten für hohe Summen.

Um die Wichtigkeit der Suchmaschinenoptimierung zu veranschaulichen, sollte man unbedingt die positiven Effekte noch einmal genauer anschauen.

Mehr Besucher und Sichtbarkeit

Es gibt einen Spruch, der unter echten SEO-Experten weit verbreitet ist: „Wenn du eine Leiche verstecken möchtest, verstecke sie doch einfach auf die dritte Seite der Suchergebnisse bei Google.“ Das mag makaber klingen, doch im Grunde entspricht dieser Spruch absolut der Wahrheit. Analysen haben gezeigt, dass es kaum ein Besucher in den Suchergebnissen bis zur dritten Seite schafft. Selbst die zweite Seite wird nur vergleichsweise selten aufgerufen, da die erste Seite 90% sämtlicher Aufrufe enthält. Vielleicht kannst du dies auch aus eigener Erfahrung bestätigen.

Logisch, dass du mit deiner Website deshalb unbedingt auf der ersten Seite einen Platz haben möchtest. Um auch einen Teil dieses großen Besucherstroms zu erhalten, musst du mit deinen relevanten Suchbegriffen auf den ersten Plätzen platziert werden.

Die Suchmaschinenoptimierung ist dadurch quasi fast schon kostenlose Werbung. Machst du es richtig, so kannst du dadurch eine große Anzahl an Besuchern auf deine Website leiten. Außerdem machst du dadurch zusätzlich deine eigene Marke populärer und stärkst die Sichtbarkeit. Im Vergleich zur klassischen Werbung entstehen dir hier keinerlei direkte Kosten.

Mehr Verkäufe

Eine gut durchdachte SEO-Strategie ist gleichzeitig eine gute Marketing-Strategie, die sich schnell bezahlt macht. Sämtliche Besucher, die sich für deine relevanten Suchbegriffe interessieren, sind potentielle Kunden und können deinen Umsatz steigern. Womöglich kaufen sie dann nicht nur einmal, sondern werden zu treuen Kunden.

Bessere Inhalte

Eine Website besteht aus Inhalten in Text- und Bildform. Hast du die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung verinnerlicht, so bist du auch in der Lage, bessere Inhalte zu erstellen oder erstellen zu lassen. Diese werden dann nützlich und interessant für deine Besucher sein. Außerdem ist dir damit eine vergleichsweise bessere Platzierung in den Suchergebnissen fast schon sicher.

Bessere Nutzerfreundlichkeit

Die Suchmaschinenoptimierung hilft dir nicht nur, deine Website allgemein zu verbessern, sondern vor allem auch die Nutzerfreundlichkeit (englisch: User Experience). Mit den richtigen Maßnahmen kannst du die sogenannte Absprungrate verringern. Hinter dem Begriff verbirgt sich der Prozentsatz der Besucher, die deine Website quasi sofort wieder verlassen ohne sich deine Inhalte oder weitere Unterseiten anzuschauen. Dies geschieht oft, weil Besucher auf der Website nicht das vorfinden, was sie erwartet haben.

Mit suchmaschinenfreundlichen Inhalten können wir dies weitestgehend verhindern und so dem Besucher genau das präsentieren, wonach sich seine Suchanfrage richtete. Dies ist auch wichtig, denn diese sogenannten Benutzersignale nimmt beispielsweise Google heute auch zur Berechnung der Platzierung deiner Website. Merkt der Suchmaschinenbetreiber, dass Nutzer mit deiner Website nicht zufrieden sind und nicht die gewünschten Inhalte vorfindet, wird deine Seite schlechter positioniert.

Konkurrenz

Natürlich vergrößert die richtige Suchmaschinenoptimierung auch die Chancen gegenüber deiner Konkurrenz. Wendest du es richtig an, kannst du den Abstand zur Konkurrenz immer weiter vergrößern. Während dein Konkurrenz auf den hinteren Plätzen nur wenige Besucher erhält, dominierst du dank deiner SEO-Strategie die vorderen Plätze. Auch dein Name und deine Marke werden dadurch gestärkt.

Bekannte SEO-Mythen

Die Suchmaschinenoptimierung ist immer ein aktuelles Thema und deshalb auch stetig im Wandel. Google passt seinen Algorithmus durchgehend an, um so dem Suchenden immer bessere Ergebnisse präsentieren zu können. Für den Website-Betreiber ist es deshalb unentbehrlich, immer informiert zu bleiben, um stets auf die Neuerungen reagieren zu können.

Daraus resultiert natürlich, dass es viele Tipps und Mythen gibt, die vor zwei, drei Jahren noch richtig waren, heute aber völlig irrelevant oder gar schädigend geworden sind. Deshalb habe ich dir hier einige der bekanntesten Mythen zusammengefasst, die sogar von selbsternannten Experten heute noch verbreitet werden.

„Mehr Links sind wichtiger als mehr Inhalte.“

Die Anzahl der Verlinkungen, die auf deine Website zeigen, sind durchaus von Relevanz. So zeigt es schließlich, dass deine Website wichtig sowie nützlich ist und deshalb von vielen anderen Menschen erwähnt wird. Jedoch geht es hier keineswegs um die Quantität, sondern viel mehr um die Qualität dieser Verlinkungen. Deshalb sollten Verlinkungen nur aufgebaut werden, wenn diese auch eine thematische Relevanz zu deiner Website besitzen.

„HTTPS braucht man nicht.“

Wer durch das Internet surft, wird schnell auf die Begriffe HTTP und HTTPS stoßen. Diese sind zu Beginn der Internetadresse positioniert. Mit dem Zusatz S handelt es sich hierbei beim Aufruf der Website um eine sichere Verbindung. Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung hat dies durchaus eine Relevanz. So gab Google im Jahr 2014 bekannt, sichere Websites besser zu platzieren als Pendants ohne jene Verschlüsselung.

Tipp: Diese Verschlüsselung sollte natürlich richtig und konform eingebunden werden. Hast du selbst keinerlei Ahnung von dieser Technik, kannst du vieles falsch machen. Engagiere deshalb besser einen Profi, der diese Verschlüsselung schnell für dich übernehmen kann.

„Meta-Daten sind wichtig für SEO.“

Meta-Daten sind jene Informationen, die sich im Quelltext deiner Website befinden und die du beispielsweise mit einem SEO-Plugin unter WordPress bearbeiten kannst. Die sogenannte Meta-Description wird dann beispielsweise als Text unter der Überschrift deiner Seite in den Suchergebnissen angezeigt.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, dass diese Daten für die Platzierung in den Suchergebnissen eine direkte Relevanz haben. Dies war durchaus früher so, ist heute aber falsch wie es Google auch 2009 offiziell verkündete. Google benutzt diese Informationen nicht, um die Positionierung zu berechnen.

Dennoch haben jene Daten einen Effekt, schließlich werden diese in den Suchergebnissen angezeigt. Mit der richtigen Beschreibung kannst du den Suchenden überzeugen, auf dein Ergebnis zu klicken und nicht auf jenes vor oder nach dir. Das Ausfüllen der Meta-Daten sollte also dennoch nicht vergessen werden.

„Meine Keywords sollten so oft wie möglich vorkommen.“

Möchtest du für bestimmte Begriffe weit oben platziert werden, so müssen diese Wörter auch möglichst oft in den Inhalten deiner Website vorkommen. Das stimmt so heute nicht mehr. Zwar sollten jene Begriffe durchaus auf deiner Website auftauchen, zu viele dieser sogenannten Keywords straft Google aber ab. Dies wirkt schließlich nicht natürlich und eher wie SPAM. Du solltest deshalb lieber für den Nutzer wirklich ansprechenden Content verfassen und vor allem auch viele Synonyme und passende Begriffe zu deinen Keywords verwenden. Eben so, wie es für gute Inhalte ganz natürlich ist.

„Es geht nur um die Überschriften.“

Auf einer Website finden sich viele verschiedene Überschriften, die in einer ganz bestimmten Reihenfolge auf der Seite auftauchen. Viele Website-Betreiber legen ihren Fokus vor allem auf jene Überschriften und vernachlässigen den restlichen Text.

Dabei sieht Google deine Website als Ganzes und bewertet deshalb sowohl den Text als auch die Überschriften. Dieser sollte für den Nutzer ansprechend und vor allem auch natürlich sein. Zu viele Keywords in den Überschriften wirken wie SPAM. Wähle deshalb thematisch passende und abwechslungsreiche Überschriften und vernachlässige den restlichen Inhalt nicht.

„Ich brauche so viele Inhalte wie möglich.“

Wer fleißig ist, kann seine Website mit reichlich Inhalt befüllen. Viele Menschen glauben aber, dass mehr Inhalte auch für eine bessere Sichtbarkeit in den Ergebnissen der Suchmaschinen sorgen. Auch das ist heute falsch.

Schreibe lieber einen guten Artikel zu einem Thema statt viele kleinere und dafür minderwertige Artikel. Fokussiere dich bei jedem neuen Inhalt am besten immer auf ein ganz bestimmtes Thema, statt viele Themen auf einmal nur allgemein zu behandeln. So weiß die Suchmaschine besser, welcher deiner Inhalte für welche Begriffe eine hohe Relevanz hat. Andernfalls kannibalisieren sich viele kleinere Unterseiten gegenseitig und verwirren die Suchmaschine. Dann ist es auch weitaus besser, wenige, dafür aber gute Unterseiten anzubieten.

„Lokale Suchmaschinenoptimierung ist nicht wichtig.“

Die lokale Suchmaschinenoptimierung wird in Suchmaschinenoptimierung immer wichtiger. Wer beispielsweise in Berlin mit Google nach einem Dachdecker sucht, erhält vor allem Dienstleister aus der näheren Umgebung als Ergebnis präsentiert. Somit sieht jemand in Berlin also andere Suchergebnisse als jemand in München oder Köln.

Du musst also als lokales Unternehmen keineswegs bundesweit mit anderen Unternehmen konkurrieren, sondern hast bei der lokalen Suchmaschinenoptimierung einen Vorteil.

Suchmaschinenoptimierung verstehen

Wie zuvor bereits erwähnt, ist die Technik der Suchmaschinen stets im Wandel. Google möchte sich verbessern und deshalb muss auch die Suchmaschinenoptimierung aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Es wird dir sicherlich schwer fallen, stets bestens informiert zu sein über sämtliche Änderungen. Dennoch solltest du nicht aufgeben bei der Optimierung deiner Website.

Immer gilt: Erstelle eine gute und relevante Website, die Vertrauen und Qualität ausstrahlt. Erstelle Websites für Besucher und biete ihnen gute und relevante Inhalte.

Ranking-Faktoren

Unter den Ranking-Faktoren verstehen wir all jene Eigenschaften einer Website, die für die Positionierung deiner Website in den Suchergebnissen für den Suchmaschinenbetreiber relevant sind. Bei der Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig zu verstehen, welche dieser Faktoren einen Einfluss haben und welche nicht. So weißt du genau, welche Maßnahmen sich lohnen und auf was du verzichten solltest.

Google selbst gibt regelmäßig bekannt, welche Faktoren in die Berechnung für die Platzierung einfließen. Auf folgende Faktoren solltest du unbedingt achten:

Inhalte

Länge

Die Anzahl der Wörter und der verwendeten Bilder auf Unterseiten deiner Website hat einen Einfluss auf den Erfolg deiner Website. Hier gibt es jedoch keinerlei genaue Zahlen, viel mehr geht es darum, ausreichend Inhalte für den Nutzer bereit zu halten. Kurze Texte, also nur wenige Dutzend Wörter, können nur kaum einen wirklichen Mehrwert bieten.

Unter SEO-Experten hat sich hier eine Zahl von 300 Wörtern reinen Text als Mindestmaß für eine Unterseite etabliert. Darunter wird man wohl kaum hochwertigen und vor allem nützlichen Inhalt produzieren können. In der Höhe gibt es ebenso keine Grenzen, jedoch sollte man auch hier mit gesundem Menschenverstand vorgehen. Ein Text mit mehreren tausend Wörtern sollte man wohl besser auf mehreren Unterseiten aufteilen, um so die Suchintentionen potentieller Besucher gezielter zu befriedigen.

Um seine Inhalte ansprechender zu gestalten, sollten unbedingt auch Bilder und Fotografien passend zum Inhalt eingefügt werden. Auch hier gilt, dem Besucher möglichst einen Mehrwert durch das Bildmaterial zu bieten. So kann man beispielsweise Diagramme zu bestimmten Themen anfertigen, um Informationen aus dem Fließtext näher zu veranschaulichen.

Einzigartigkeit

Erstelle einzigartige Inhalte, auch wenn dein jeweiliges Thema bereits unzählige Male im Internet behandelt worden ist. Du kannst jedem Thema einen einzigartigen Charakter verleihen, indem du beispielsweise deine eigene Meinung einfließen lässt.

Kopiere keinesfalls Inhalte anderer Websites. Daraus resultieren nicht nur mögliche rechtliche Folgen, sondern auch Google straft deine Website ab. Der Suchmaschinenbetreiber erkennt kopierte Inhalte und straft den Kopierer ab.

Relevante Begriffe

Fokussiere dich keinesfalls nur auf ganz bestimmte Keywords, sondern schreibe einen Text, der auch relevante Stichwörter enthält.

Schreibe ich auf meiner Website über das Thema SEO, sollten im Text natürlich auch themennahe Begriffe aus der Branche wie Online-Marketing, Google oder Website vorkommen. Wenn du wirklich einen nützlichen Text für deine Besucher verfasst, machst du dies in der Regel schon automatisch.

Keywords

Fast schon logisch: Natürlich sollten die Keywords, für die deine Website in den Suchergebnissen auftauchen sollte, im Fließtext vorkommen. Manche SEO-Experten schwören darauf, diesen unbedingt auch im ersten Absatz des Textes einen Platz zu geben.

Wichtig ist hier, auch auf Synonyme der jeweiligen Keywords zu setzen. Das macht den Text zudem auch für den Besucher angenehmer zu lesen und lässt ihn nicht wie SPAM erscheinen.

Benutzerfreundlichkeit einer Website

Responsives Webdesign

Wer eine Website betreibt, wird von diesem Begriff sicherlich etwas gehört haben. Dahinter steckt die Technik, die eine Website sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Smartphone passend anzeigen lässt. Der Nutzer auf dem Smartphone sieht auf seinem Gerät also eine auf die Display-Größe angepasste Version der Website.

Teste unbedingt, ob deine Website auch mobil fehlerfrei angezeigt wird und richtig funktioniert. Bitte auch Freunde und Bekannte mit anderen Smartphones darum, deine Website auszuprobieren und Fehler zu melden. Je nach Gerät, Displaygröße und Betriebssystem können nämlich andere Fehler auftreten.

Mit dem Boom der Smartphones hat sich die Nutzung von Smartphones drastisch erhöht. In vielen Bereichen benutzen Menschen sogar öfter ihr Handy als ihr Notebook oder ihren Desktop-PC, um eine Website aufzurufen. Auch Google beachtet bei der Berechnung deiner Platzierung deshalb, ob deine Website für die Mobilansicht optimiert wurde.

Klickrate

Dieser Begriff wird oft auch in der englischen Variante „Click through rate (CTR)“ verwendet. Darunter versteht man den Anteil der Nutzer, der auf der Seite der Suchergebnisse bei Google letztendlich auf deine Website klickt.

Diese Klickrate kannst du verbessern, indem du beispielsweise einen guten und passenden Titel für deine Website wählst und hochwertige Meta-Beschreibungen verfasst. Auch mit den richtigen Permalinks kannst du sie erhöhen.

Verweildauer

Auch wenn Google die Verweildauer auf deiner Website nicht direkt erfassen kann, kann der Suchmaschinenbetreiber Rückschlüsse über jene ziehen. Landet der Google-Nutzer schließlich nach einem Klick auf deine Website direkt wieder in den Suchergebnissen, um eine weitere Website aufzurufen, weiß Google, dass deine Website wohl nicht die passenden Informationen bereit gestellt hat.

Mit nützlichem und hochwertigen Inhalt kannst du die Verweildauer erhöhen. Schreibe gute Überschriften und sorge dafür, dass der Besucher deinen Text wirklich interessant findet, um ihn auf deiner Website zu halten.

Interne Verlinkungen

Mit Verlinkungen innerhalb deiner Website kannst du dem Besucher zeigen, welche Inhalte deiner Website außerdem relevant sein könnten. So befriedigst du sein Informationsbedürfnis und hältst ihn weiter auf deiner Website.

Netter Nebeneffekt: Auch der Google-Bot findet so besser durch deine Website und weiß zudem besser, welche Inhalte mit welchen anderen zusammenhängen.

Bilder und Videos

Manchmal hilft es, bestimmte Thematiken auch als Bild oder Videos zu veranschaulichen. Nutze deshalb diese Medien, um deine Website zu verbessern, aber achte darauf, nicht zu übertreiben. Zu viele Medien sorgen schließlich wieder für zu langsame Websites. Ein bis zwei Bilder und ab und zu ein Video für kleinere Texte sind angemessen.

Technische Aspekte

Meta-Description und Titel

Zwar haben die Meta-Description und der Titel keinen direkten Einfluss auf die Positionierung, können dir aber dennoch den entscheidenden Vorteil bringen. Diese Angaben werden genutzt, um deine Website in den Suchergebnissen zu präsentieren. Hast du eine WordPress-Website, so kannst du diese Angaben bequem über diverse WordPress-Plugins einfügen und verwalten.

Hinweis: Manchmal kann es sein, dass Google einen anderen Titel und eine andere Beschreibung für deine Website anzeigt. Dies ist kein Fehler, denn bei diesen Angaben handelt es sich aus Sicht Googles nur um eine Empfehlung deinerseits. Findet der Suchmaschinenbetreiber, dass die von dir gewählten Informationen nicht zu der Seite passen, wählt er einfach die aus seiner Sicht passenderen aus.

Index und Noindex

Auch diese Angaben lassen sich mit einem modernen SEO-Plugin einfach setzen. Hiermit stellst du ein, ob Google deine Seite indexieren sollte oder nicht. Wählst du noindex für eine Unterseite, so wird die jeweilige Seite auch nicht in den Suchergebnissen von Google erscheinen.

Der Einsatz von Noindex empfiehlt sich vor allem bei Unterseiten, auf denen wenig bis gar keine oder kopierte Inhalte vorhanden sind. Auch das Impressum oder die Datenschutzerklärung kannst du so bewusst von Google fernhalten. So findet niemand deine Website, wenn man über deinen Namen oder deine Adresse sucht, wenn du dies nicht wünscht. Außerdem straft Google dich nicht ab, wenn du dein Impressum oder deine Datenschutzerklärung über einen kostenlosen Generator im Internet erstellt hast und deshalb keine Einzigartigkeit vorweist.

Wahl der Domain

Die Domain ist der Name deiner Website, also beispielsweise www.pascalprohl.de. Bis vor einigen Jahren hatte es noch einen positiven Effekt, wenn du deine Keywords auch in deine Domain einbaust. Man nennt diese Art der Domains auch Keyword-Domains. Das Gegenstück zu jenen sind sogenannte Brand-Domains. Der englische Begriff für Marke beschreibt diese Art der Domains schon relativ gut. Zalando oder Amazon sind hier zum Beispiel bekannte Unternehmen, die mit ihrem Namen und der dazugehörigen Domain einen echten Namen etabliert haben.

Heute ist der positive Effekt von Keyword-Domains zu vernachlässigen, weshalb du den Namen ganz nach deinen Wünschen auswählen kannst. Empfehlenswert ist ein Name, der zu dir und deiner Tätigkeit passt und mit dem du auch öffentlich auftreten möchtest.

Idealerweise solltest du auch die Domain-Endung wählen, die deiner Zielgruppe und deinem Aufenthaltsort entspricht, da Google diese besser zuordnen kann. Für dich in Deutschland ist .de deshalb die beste Wahl.

Verschlüsselung: HTTPS

Die Verschlüsselung deiner Website gehört mittlerweile schon fast zum Standard einer modernen Website. Auch Google verkündete, dass sichere Seiten einen Vorteil haben.

Hast du noch eine Website ohne jene Verschlüsselung, solltest du dies unbedingt ändern. Sprich am besten einen Profi an, wenn du dir den Wechsel selbst nicht zutraust.

Ladezeit einer Website

Die Ladezeit deiner Website ist heute enorm wichtig. Viele Statistiken und Studien zeigen, dass zu lange Ladezeiten den Besucher abschrecken. Die Folgen sind weniger und unzufriedene Besucher und damit beispielsweise auch weniger Umsatz über deine Website.

Vor allem mit dem Boom der Smartphones hat die Ladezeit noch einen viel höheren Stellenwert eingenommen. Schließlich haben jene Geräte oft nur eine langsamere Mobilfunkverbindung, weshalb optimierte und schnelle Websites fast schon unentbehrlich sind. Auch für Google und die Platzierung deiner Website hat die Seitenladezeit eine Relevanz.

Google selbst bietet schon etwas länger mit PageSpeed Insights und Test My Site zwei verschiedene Werkzeuge an, mit denen sich die eigene Website kostenlos messen lässt.

– wird erweitert –