Um Besucher auf seine Website zu locken, gibt es nicht nur die bekannte Suchmaschinenoptimierung. In der bekannten Suchmaschine lässt sich auch Werbung über den normalen Suchergebnissen schalten. Als Konkurrent zu dieser Werbung wird ganz abseits der Suchmaschine aber auch Facebook immer populärer. Ich stelle die beiden Werbeformen kurz vor und zeige, welche der beiden Möglichkeiten die bessere Wahl darstellt.

Google AdWords: Werbung über den Ergebnissen

Die Anzeigen über den Suchergebnissen kennt jeder, nehmen viele Menschen aber oft nicht als solche wahr. Ich selbst bekomme es immer wieder mit, dass vor allem weniger technikaffine Menschen gar nicht wissen, dass die oberen Ergebnisse der Suchergebnisseite bezahlte Anzeigen sind. Kein Wunder, schließlich entsprechen Anzeigen durch Google AdWords im Groben exakt dem Design der normalen Ergebnisse. Lediglich der Zusatz „Anzeige“ zeigt den werblichen Charakter, wird oft aber übersehen.

Um seine eigene Website in Form von Werbung dort anzeigen zu lassen, ist lediglich ein passender Account notwendig. Im Anschluss kann die Anzeige erstellt und die Suchphrasen, bei denen die Werbung angezeigt werden soll, ausgewählt werden. Wer sich weiter mit dem System beschäftigt, kann auch die Zielgruppe der Anzeige noch weiter einschränken. Zusätzlich setzt man ein Gebot, das man bereit ist, für die Anzeige zu bezahlen. Ein geheimer Algorithmus von Google entscheidet dann, wann und wo die Anzeige platziert wird. Was einfach klingen mag, ist in der Praxis unheimlich komplex und für einen Laien nahezu unmöglich. Google selbst bietet zwar eine helfende Hotline, jedoch sollte man trotzdem besser auf einen AdWords-Experten vertrauen.

Facebook Ads: Werbung im sozialen Netzwerk

Werbeanzeigen der Facebook Ads finden sich primär direkt im sogenannten Facebook-Stream. Sie werden den Nutzern also zwischen den normalen Beiträgen ihrer Freunde und Bekannte angezeigt und sind mit „gesponsert“ gekennzeichnet. Diese Art der Anzeigen erfreut sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit. Grund dafür ist besonders auch die Funktionserweiterungen seitens Facebook, die in regelmäßigen Abständen mit immer neuen Möglichkeiten locken.

Die Möglichkeiten sind bereits jetzt nahezu unendlich. Besonders die sogenannte Targetierung der zu erreichenden Nutzerschaft ist für viele Werbetreibende interessant. Hier lassen sich verschiedene Merkmale der Nutzer (Alter, Interessen, Gehalt, …) auswählen und diese Zielgruppe mit Werbung bespielen. Durch den sogenannten Facebook-Pixel kann man weiter auch die Vorzüge von Retargeting nutzen. Wer also bereits auf der eigenen Website war, kann über geschickt platzierte Anzeigen zurückgeholt werden. Die Bezahlung der Einblendung erfolgt ebenso wie bei Google AdWords durch ein für Laien undurchschaubares Bietsystem. Im Gegensatz zu Google AdWords ist bei den Facebook Ads zudem ein Bild notwendig.

Was ist denn nun besser?

Wer etwas in der Materie steckt, wird die Antwort bereits kennen. Wie in vielen Bereichen des Online-Marketings kommt es immer auf den Einzelfall an. Das eine Unternehmen hat mehr Erfolg mit Facebook Ads, während ein anderes Unternehmen besser auf AdWords vertrauen sollte. Bei manchem ist gar eine Mischung aus beiden Optionen eine gute Wahl. Manches Unternehmen kann so zum Beispiel für Werbung auf Facebook völlig unpassend sein – wer möchte hier schließlich Anzeigen von einem Schuldnerberater sehen?

Wichtig ist hier letztendlich, die Werbeformate zu testen und dabei gesammelte Daten auszuwerten. Nur so lässt sich der Erfolg der jeweiligen Methode bestimmten und nicht unnötig Geld verbrennen. Ebenso wichtig ist es auch, seinen eigenen Kunden und dessen Bedürfnisse zu kennen. Anhand dieser Information lässt sich bereits im Vorfeld ungefähr bestimmen, welche Art der Werbung eventuell die richtige sein könnte.